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Weltgesundheitsorganisation WHO sieht wachsende Probleme von Jugendlichen mit sozialen Medien

Der Anteil der Jugendlichen mit suchtähnlichem Social-Media-Konsum nimmt laut der Weltgesundheitsorganisation in Europa zu.

Mehr Jugendliche als zuvor haben nach Angaben der WHO in Europa Probleme damit, ihre Smartphones zur Seite zu legen. Neuen Daten des WHO-Regionalbüros Europa zufolge zeigt mittlerweile mehr als jeder zehnte Heranwachsende Anzeichen für ein problematisches Social-Media-Verhalten, Mädchen dabei häufiger (13 Prozent) als Jungen (neun Prozent). Mehr als jeder dritte Jugendliche (36 Prozent) berichtete  davon, konstant mit Freunden online in Kontakt zu stehen.

Insgesamt ist die als problematisch eingestufte Social-Media-Nutzung von Jugendlichen 2022 auf 11 Prozent angestiegen, vier Jahre zuvor lag sie noch bei sieben Prozent. 

WHO-Regionaldirektor Hans Kluge erklärt, dass Jugendlichen mit sofortigen und nachhaltigen Maßnahmen geholfen werden müsste, die potenziell schädliche Social-Media-Nutzung in den Griff zu bekommen. Ansonsten drohen Depressionen, Mobbing, Angst und schlechte schulische Leistungen. 

Für die WHO-Studie wurden fast 280 Tausend Kinder und Jugendliche im Alter von 11, 13 und 15 Jahren aus 44 Ländern befragt. Die Studie kann man hier nachlesen.