Unterstützung soll zielgenau sein und denjenigen helfen, die sie brauchen. Das gilt insbesondere in Krisenzeiten.“ (BMFSFJ – Familienbarometer 2023)
Krisenzeiten sind generell eine große gesellschaftliche und individuelle Herausforderung. Das hat die Corona-
Pandemie nachdrücklich aufgezeigt. Und sie hat zusätzlich deutlich gemacht, dass Eltern unter diesen
Bedingungen ganz besonders unter Druck stehen. Die Folgen der Pandemie und die Entwicklung der Inflation
belasten aktuell über 90 Prozent der Eltern minderjähriger Kinder. Nicht endende Sorgen um die eigene finanzielle Stabilität, eine bedarfsgerechte Kinderbetreuung oder veränderte Bedingungen bei der Aufteilung zwischen Familie und Beruf führen nicht selten zu Stress und Überforderung von Vätern und Müttern.
Wenn materieller Mangel sich verschärft, kann das zu problematischen Konsequenzen für betroffene Kinder
führen, z. B. in Form von eingeschränkter Teilhabe und Bildungschancen. Auch aus Sicht des erzieherischen Jugendschutzes sind damit negative Konsequenzen für die Kinder und die Gesellschaft insgesamt
absehbar. Betreuungs- und Bildungsangebote sollen und können diesen Risiken entgegenwirken – auch wenn
dieser Auftrag vor dem Hintergrund des akuten Fachkräftemangels zunehmend schwer zu verwirklichen ist.
Welche Bedeutung und welche Folgen das Aufwachsen in Krisenzeiten für Kinder und Familien hat, soll bei dieser Veranstaltung im Zusammenhang mit Handlungsspielräumen pädagogischer Fachkräfte in den Blick genommen werden. Betrachtet werden dabei nicht nur die Risiken, sondern auch Ressourcen und Schutzfaktoren in familiären und institutionellen Kontexten. Vorgestellt werden aktuelle
Forschungsbefunde und ihre Konsequenzen für die Praxis.
Eingeladen zum Online-Fachseminar am 5. September 2023 sind Fachkräfte aus dem Elementarbereich, Grundschulen, Familienbildung und -beratung.
Hier gibt es weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung