Es befinden sich bereits weit mehr als 1.000 Kriegsvertriebene aus der Ukraine in Braunschweig. In der Region noch viel mehr. Darunter sind viele Kinder, die bereits die Schulen besuchen. Auf der Flucht waren andere
Dinge wichtig, aber keine Schulranzen. Erste Schulen haben jetzt aber bereits Bedarf angemeldet. Und es gibt nicht nur ukrainische Kinder, die bedürftig sind.
Deswegen haben sich der SoVD Braunschweig, die Stiftung – Unsere Kinder in Braunschweig (SKIBS) der Volkswagen Financial Services AG und die Braunschweigische Landessparkasse (BLSK) vernetzt und sammeln jetzt doch
vor Ort gut erhaltene gebrauchte Schulranzen. Denn eigentlich sollte die Aktion dieses Jahr wegen Corona nur im Internet stattfinden. Die Ranzen können ab sofort auch wieder im Braunschweiger SoVD-Beratungszentrum am Bäckerklint
8 abgegeben werden, das Tragen einer FFP2-Maske ist dabei jedoch Voraussetzung (Mo-Do 9-16 Uhr, Fr 9-12 Uhr).
Der SoVD verteilt die gesammelten Ranzen an die Schulen. Die Schulen, die Interesse an Ranzen haben, sollten sich bitte per E-Mail mit Angabe der Anzahl, der Klassenstufen und der Geschlechter an monika.henke@sovd-nds.de wenden. Der SoVD meldet sich dann sukzessive bei den Schulen, um eine Übergabe der Ranzen zu vereinbaren. „Sonst haben wir immer die Familien mit ihren Kindern zu uns ins Beratungszentrum eingeladen, damit sich die Kinder einen Ranzen aussuchen konnten. Aber die ukrainischen Familien haben einerseits keine Ortskenntnisse, andererseits ist es so auch eher coronakonform“, erklärt Kai Bursie, Regionalleiter des SoVD in Braunschweig, die geänderte Vorgehensweise.
Parallel läuft die Aktion auch im Internet weiter. Dort können in der Facebook-Gruppe „Schulranzenaktion“ weiterhin Ranzen für die Region gespendet werden. Die Gruppe verbindet die Spender mit den Familien, die einen kostenlosen Ranzen benötigen. Fotos von den Schulranzen können in der Gruppe gezeigt werden. Bei Interesse können die Familien dann Kontakt zu den Spendern aufnehmen
Quelle: SoVD Braunschweig