Markurth: „Aktionsjahr war wichtiger Beitrag für die Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen“ Präventionspreis für Kinder- und Familienzentrum Schwedenheim
Oberbürgermeister Ulrich Markurth übergab heute im Rahmen der Abschlussveranstaltung des Aktionsjahres Medien den fünften, mit 2.000 Euro dotierten Präventionspreis. Prämiert wurde das Kinder- und Familienzentrum Schwedenheim mit dem Projekt „‘Lego Chima, die Simpsons- und wer bist du?‘ Medienangebote für Kinder“.
Das Kinder- und Familienzentrum Schwedenheim wurde für seine Angebote in dem Jahr, darunter eine Trickfilmwerkstatt und eine Hörspielproduktion ausgezeichnet. Mit Unterstützung der beiden Kunst- und Medienpädagogen Heike Eberius und Maic Ullmann sowie Studierenden der Hochschule Ostfalia führte es Kinder und ihre Eltern spielerisch und kreativ an die verschiedenen Medien heran, die ihnen im Alltag begegnen.
„Die Vermittlung von Medienkompetenz ist eine zentrale Aufgabe der heutigen Pädagogik. Dazu trägt das Kinder- und Familienzentrum mit seinem Projekt bei“, erklärte Markurth. „Das Aktionsjahr hat viel Aufmerksamkeit erregt, betont die Bedeutung der medienpädagogischen Angebote und macht diese bekannter.“
Der Oberbürgermeister weiter: „Kinder und Jugendliche müssen den Umgang mit Medien lernen. Insbesondere das Internet bietet mit seiner Informationsfülle riesige Chancen, aber eben auch Risiken.“ Das Jahr sei ein großer Erfolg, so Markurth. Mit 5.300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an 250 Aktionstagen im Jahr wurde das Ziel deutlich überschritten.
Kathrin Monyer-Rogner, Koordinatorin im prämierten Kinder- und Familienzentrum, will die medienpädagogische Arbeit fortführen: „Den Kindern hat es sehr viel Spaß gemacht und sie sind sehr stolz auf das, was sie geschaffen haben. Die Kinder bekommen von ihren Eltern und Freunden sehr gute Rückmeldungen. Wir stellen fest, dass sie sehr von ihrem Erfolg profitieren und selbstbewusster geworden sind.“
Wie wichtig solche Angebote sind, erläuterte auch Prof. Dr. Tanja Wittig von der Ostfalia Hochschule, die bei der Abschlussveranstaltung über die Bedeutung konzeptioneller Medienpädagogik auf kommunaler Ebene referierte. Die Ergebnisse und Erfahrungen des Aktionsjahres stellte Dr. Kati Zenk von der Bildungsvereinigung Arbeit und Leben rückblickend vor. Die Auswertung der Projektverläufe durch eine externe Evaluation bestätigte die Bedeutung konzeptioneller Medienpädagogik als Angebot für Kinder, Jugendliche, Eltern sowie pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – und zwar nicht erst in den Bildungsstätten Schule oder der Jugendhilfe, sondern schon in der Kindertagesstätte.
Der Braunschweiger Präventionsrat und das Braunschweiger Mediennetzwerk beendeten damit ein ereignisreiches Aktionsjahr. Unter dem Motto „:)Spaß #Bildung ®Rechte“ wurde der Themenschwerpunkt Medien in 27 Projekten im Jahr behandelt. 18 Projektträger haben gemeinsam mit 22 Kooperationspartnern und im Verbund mit sechs Stiftungen in Veranstaltungen wie „Kindertagesstätte 2.0“ oder „Problematischer Medienkonsum in der Familie“ Medienschutz und Medienkompetenz in den Fokus gerückt und die in Braunschweig bestehenden Hilfsangebote sichtbar gemacht.
Link zum Projektfilm "The Bridge 2015"