Wie die Studie zur Mediennutzung von Kindern zwischen 6 und 13 Jahren weiter zeigt, verwenden zwei Drittel der Eltern keine technischen Möglichkeiten des Jugendmedienschutzes wie Filter oder Sicherheitseinstellungen.
Insgesamt wurden für die repräsentative Studie im vergangenen Oktober mehr als 1200 Kinder befragt. 70 Prozent von ihnen nutzt das Internet. Und mit zunehmenden Alter steigt der Anteil deutlich. Während der Anteil bei den 6 bis 7Jährigen noch bei 38 Prozent liegt, sind es bei den Kindern im Alter von 12 bis 13 Jahre rund 99 Prozent, die das Internet nutzen. Ab einem Alter von 10 bis 11 Jahren besitzt mehr als die Hälfte der Kinder ein Smartphone.
Knapp die Hälfte der Eltern (48%) gibt an, dass ihr Kind allein ins Internet gehen darf oder dürfte. Dabei ist ihr Verhältnis gegenüber der Mediennutzung ihrer Kinder ambivalent. Zwar sehen 86 Prozent der Eltern Chancen für Kinder, Neues zu lernen. 80 Prozent glauben aber auch, dass das Internet Gefahren für ihre Kinder birgt.
Die komplette Studie zum Nachlesen gibt es hier
Über die KIM-Studie:
Die Studienreihe KIM (Kindheit, Internet, Medien) wird vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest (mpfs), einer Kooperation der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) und der Medienanstalt Rheinland-Pfalz, seit 1999 im zwei-jährigen Rhythmus in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk (SWR) durchgeführt. Die repräsentative Studie bildet das Medienverhalten der Kinder in Deutschland ab. Alle Ausgaben der KIM-Studie von 1999 bis 2022 sind als PDF auf mpfs.de abrufbar.