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Jahrbuch Sucht 2024: Alkohol bleibt Droge Nr. 1 in Deutschland

Allerdings steigt der problematische Gebrauch des Cannabiskonsums

4,5 Millionen erwachsene Deutsche (8.8 Prozent) haben angegeben, in den letzten 12 Monaten Cannabis konsumiert zu haben. Die Zahl derer, die wegen ihres Cannabiskonsums stationär behandelt wurden, hat sich laut Jahrbuch Sucht verzehnfacht. 

in der Altersgruppe der 12-17Jährigen haben 7,6 Prozent angegeben, Cannabis konsumiert zu haben. In allen Altersgruppen ist der Cannabiskonsum bei Männern höher als bei Frauen. 

Cannabiskonsum erhöht das Risiko für körperliche und vor allem für psychische Störungen. Er kann die Hirnleistung beeinträchtigen und die Fahrtüchtigkeit einschränken. Insbesondere für Kinder und Jugendliche kann Cannabis gefährlich werden. Ein frühes Einstiegsalter, intensiver Konsum und Co-Konsum von Tabak wurden als besondere Risikofaktoren identifiziert.

Deutschland bleibt weiterhin ein Alkohol-Hochkonsumland: Durchschnittlich 10,6 Liter Reinalkohol konsumiert jede Person der Bevölkerung ab 15 Jahren. Das Kuratorium und der Vorstand der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) haben im Herbst 2023 neue Empfehlungen zum Umgang mit Alkohol veröffentlicht. Diese wurden auf Grundlage des aktuellen Forschungsstands entwickelt, denn aktuelle wissenschaftliche Ergebnisse zeigen, dass es keinen potenziell gesundheitsförderlichen und keinen sicheren und damit risikoarmen Alkoholkonsum gibt. Auch geringe Trinkmengen können zur Verursachung von körperlichen Krankheiten beitragen.

Das Jahrbuch Sucht 2024 steht hier zum Download bereit